Die Bahn und die Velotransportmöglichkeiten haben unsere geplante Köln Route untergraben. Es zog uns halt dann wieder in das schöne und sehr radfreundliche Frankreich.
Erwähnenswert zum Start der Reise ist die neue super Brille von Mösl!
Die Bahn und die Velotransportmöglichkeiten haben unsere geplante Köln Route untergraben. Es zog uns halt dann wieder in das schöne und sehr radfreundliche Frankreich.
Erwähnenswert zum Start der Reise ist die neue super Brille von Mösl!
Tag 1 – Basel- Belfort
Treffpunkt und Startpunkt ist Gleis 6 in Bern und die Fahrt nach Basel genossen wir mit überraschend viel Platz in der Bahn. Die Route war klar, aber unser Navigator hat diese heimlich während der Fahrt gekürzt. Wusste er wohl schon um die kommenden, strengen Tage?
Von dieser Etappe gibt es nicht viel zu erzählen, viele endlose, leere Dörfer. Wir fanden bis nach Belfort kein Restaurant! Dort angekommen gab es Restaurants, welche aber eben grad am Nachmittag zuschlossen. Eines hatte dann doch noch Erbarmen und liess uns etwas essen. Dann Zimmerstunde angesagt und anschliessend wieder Restaurantsuche. Aber Abend war alles überall voll und wir landeten schlussendlich wieder in unserem Hotelrestaurant. Gutes Essen und danach baldiges schlafen war angesagt. Der Ausblick auf die in der Nacht beleuchtete Burg war toll und auch sonst war das Kaff gar nicht so übel.
Tag 2 – Belfort- Besancon
Unterwegs nach Besancon gab es eine Kaffeepause in Montbéliard. Der Verlockung der ersten Etappenbelohnung in Form eines Biers konnten wir noch widerstehen. Weiter geht es – wo gibt es ein Restaurant zum Essen? Es ist schwierig, aber die Sache mit dem Essen sollte sich im Laufe der Reise massiv verbessern. In L’Isle-sur-le-Doubs fanden wir dann ein „Restaurant“, wo wir so ein aufgetautes Sandwich essen konnten. Wir unterhielten uns länger über ein Pärchen, welches mit dem eBike unterwegs war. Kurz vor Besancon noch der Besuch eines kleines Kafis als letzten Stärkung, es wurde mit der Zeit immer heisser.
Die Route war mit über 130km länger als geplant, da wir Hirsche versuchten einem Rennvelofahrer zu folgen um den Vorteil des Windschattens zu geniessen. Erstens: das Hinterherfahren war mühsam und der Mehrwert gleich Null. Zweitens: Wir haben nicht bemerkt, dass wir in die falsche Richtung, also wieder Richtung Basel fuhren. Eh ja.
Endlich da! Hotel de Paris – Reto findet die Einfahrt für das Veloparking nicht, im 2. Anlauf klappt es dann endlich. Ein schönes Hotel, mit schönen Zimmer, aber eben auch ohne Restaurant. Die intensive Restaurantsuche wurde mit einem tollen Essen belohnt.
Tag 3 – Besancon- Dijon
Über Dole Richtung Dijon ging es den Kanälen entlang, mit doch einigen schönen Orten. Unterwegs kriegten wir kurz etwas Regen ab, die Schutzsuche im Wald war keine gute Idee, die Mücken haben uns fast aufgefressen. Ah…Saint-Jean-de-Losne, das kennen wir doch vom letzten Jahr. Noch ein Versuch im selben Restaurant um etwas zu trinken, aber auch dieses Jahr immer noch komische Bedienung. In diesem Jahr starteten wir aber etwas besser, Reto hat die richtige Ausfahrt erwischt) und weiter ging es Richtung Dijon. Also, das war eh die Tour der Hotels mit Teppichen, bäh…ab und zu schon grusig. Uhhh….wieder Restaurantsuche…alles voll. Schlussendlich gute Wahl beim Thailänder – gut und schnell gegessen, dann noch 1-2 Bier in der Pub Bar draussen und alles ist gut.
Tag 4 – Dijon – Bresse sur Grosne
Nach Dijon begannen gleich die schönen, endlosen Weingebiete. Das Wetter maulte noch etwas rum am morgen und die Routenführung war eher auf Reto zugeschnitten. Aber Hauptsache wir überholen alle anderen Radfahrer..:-). Rauf und Runter, Rauf und Runter, auch das ist mit über 125km eine lange Tour. Dementsprechend kommen wir auch Müde am Ziel an. Spezielles Haus, spezieller Hausdame, spezieller Hausvogel. Okay, okay, – das mit dem Essen mussten wir noch regeln, gibt ja auch dort vor Ort keine Möglichkeit. Und ja, auch hier sind die Kieselsteine nicht geeignet um in den Klickpedalen zu verbleiben.
Die gute Frau reservierte für uns in der Nähe ein Restaurant und machte auch den Taxi Dienst. Sehr feines Essen und Wein, alles gut!? Wir glauben, die 2 Herren verspürten langsam die Tour Strapazen, 1-2 Sprüche konnten weniger gut verdaut werden und dann war ja noch diese Scheissschlüsselgeschichte. Nun ja, gerade pünktlich kam Kollege 2 von seinem Abendspaziergang retour um mit Kollege 1 die Rückreise mit der alten Dame anzutreten. Die Laune von Kollege 2 erhellte sich unglaublich, da der Schlüssel nun wieder aufgetaucht war. Kollege 1 hatte noch etwas zu nagen. Der Schlaf hat beiden gut getan, auch wenn das Bett doch etwas zu kurz war. Am morgen kamen wir erstmals zu etwas mehr Schlaf, da das Morgenessen erst ab 08:00 Uhr bereit war.
Tag 5 – Bresse sur Grosne – Lyon
Weiter geht es Richtung Lyon. Fahren wir alles durch oder nehmen wir die Bahn in der Aglo von Lyon – Müdigkeit gegen Ehrgeiz? Es wird heisser und heisser – ein langer, dunkler sehr kühler Tunnel bringt nach einer kleinen Bergetappe etwas Abkühlung. Das Mittagessen mit Sandwich und Teigwarensalat irgendwo an einem nicht so tollen Flüsschen, im Stehen, war so okay. Aber es hatte Schatten! Weiter immer weiter, es wird mühsam. Endlose, lange staubige Strecken. In Trévoux dann eine schöne Abwechslung – kleines Städtchen mit schönen Restaurants und vielen Boggia Felder. Wir machen etwas länger Pause. Der Ehrgeiz hat gewonnen, wir fahren durch bis Lyon. Geschafft, auch wenn gerade die letzten Kilometer doch eher sehr mühsam waren. Endlich beim Hotel, alles etwas seltsam, der Concierge ein komischer Kauz, aber das Zimmer wunderbar kühl und nach so einer Etappe ist jedes Bett ein Treffer.
Gleich vis a vis die Brasserie Biere Georges, ein imposantes, riesiges Lokal mit vielen, vielen Leuten. Wir essen viel, trinken etwas und gehen dann müde ins Bett.
Tag 6 – Lyon – wir haben Velofrei!
Zuerst die Pflicht, dann das Vergnügen. Wir wollen Billette umbuchen, gar nicht so einfach, aber auch das haben wir geschafft. Euphorisch ziehen wir mit unseren Trottis weiter in die berühmten Fresshallen von Mösl. Reto hat sich diese grösser vorgestellt und hat etwas Magenweh – schlechte Voraussetzung für einen Fresshallenbesuch. Dafür langweilte sich Mösl dann im Decathlon und legte sich dort mal nieder. Der Besuch der Altstadt war dann schon mal cool und eine neue Brille musste her (Reto). Es ist Zeit sich wieder etwas zu erholen im Hotel und runterzukühlen (Altherren Nachmittagsschlaf).
Da uns der Altstadtteil nicht schlecht gefallen hat, ging es gegen Abend wieder in diese Richtung. Im St. Andrew Pub stillen wir unseren aufkommenden Durst mit Bier und Wasser. Danach ging wieder die Suche nach Essen los. Wir fanden ein sehr gutes Tapas Restaurant und assen wieder vorzüglich.
Danach retour mit den Trottis Richtung Hotel ins Zielgebiet. Dort fanden wir recht schnell nicht das schönste, aber ein kühles Pub. Etwas Bier, 2 Drinks und wieder auf die Trottis. Irgendwann hatten wir nur noch 1 Trotti, irgendwann hatten wie einen Unfall und wir schleppten uns heim. Ein etwas unrühmliches Ende einer sehr tollen Woche, aber ging ja gimpflich aus – noch alles dran.
Dank der kommende EM in Deutschland im 2024 sind wir in der glücklichen Lage, schon zu wissen in welche Richtung wir radeln werden. Sofern wir dann auch Tickets haben und Zugverbindungen……Alla prossima!

























































































































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